Bund stoppt Zuchtprogramm für Herdenschutzhunde

Artikel erschienen am 14. Januar 2024 bei Nau.ch

 

Das Umweltdepartement unterstützt das Zuchtprogramm für Herdenschutzhunde nicht mehr. Tier- und Naturschützer haben kein Verständnis dafür.

Das Departement von Umweltminister Albert Rösti schafft in der Wolffrage weiter Fakten. Nachdem im Dezember die präventive Sonderjagd auf Wölfe erlaubt worden ist, geht es jetzt gegen Herdenschutzhunde.

Diese Woche teilte der Bund mit, dass er das Zuchtprogramm für Herdenschutzhunde per sofort stoppt – und keine finanziellen Beiträge mehr leistet, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Bereits ausgebildete Schutzhunde werden noch bis Ende Januar 2025 weiter unterstützt, danach ist Schluss.

 

Link zum ganzen Artikel auf Nau.ch vom 14.01.2024

 

Anmerkung CHWOLF

Statt den so wichtigen und erfolgreichen Herdenschutz zu fördern, stoppt Albert Röstis Bundesamt für Umwelt nun auch das seit über 20 Jahren aufgebaute Zuchtprogramm für Herdenschutzhunde. Auch die Ausbildung der Hunde und die finanzielle Unterstützung für Herdenschutzhunde wird der Bund einstellen. Laut Bund sollen die Kantone eigene Programme für Herdenschutzhunde ausarbeiten. Die meisten Kantone haben jedoch noch keine eigenen Erfahrungen und Strukturen für die Zucht und Ausbildung von Herdenschutzhunden und müssen von Null beginnen. Das wird den Herdenschutz extrem zurückwerfen und über Jahre schwächen. Die leidtragenden werden einmal mehr die Schafhalter, Alpbewirtschafter und Hirten sein, welche sich mit grossem Einsatz für seriösen Herdenschutz einsetzen. Auch wird damit eine halbwegs einheitliche Umsetzung des Herdenschutzes kaum zu erwarten sein.

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